USA (Kalifornien), 9. Bericht

15.4.-4.5.2018

Nach dem Yosemite N.P. waren unsere nächsten Ziele die beiden National Parks Kings Canyon und Sequoia. Dafür mussten wir aber wieder runter ins Tal. Hier blühte alles und die Kirschbäume trugen schon Früchte, während uns die Wetterprognose Schnee voraussagte. Wir fuhren trotzdem wieder in die Sierra Nevada hoch. Lieber im Park sein, wenn der Schnee kommt, als tagelang warten zu müssen, bis die Strassen wieder offen wären! So fuhren wir vom Frühling zurück in den Winter. Am Zweiten Tag im Kings Canyon wurden wir dann auch wirklich eingeschneit und mussten zwei Tage warten, bis die Strassen alle wieder offen oder ohne Ketten passierbar waren. Aber das Wetter klarte auf und wir erlebten einen wunderbaren Winter-Sonnen-Tag! Grosse Bäume kann man auch so anschauen gehen! Die Sequoia Bäume werden in der Regel nicht so hoch wie die Redwoods, aber dicker! Einen kurzen Fussmarsch vom Campingplatz entfernt, stand der zweitgrösste (volumenmässig) Baum der Erde, der General Grant Tree. Einen kurzen Fussmarsch in die andere Richtung war das Visitor Center, wo wir Wifi hatten. Wir haben den dort gezeigten Film über den Kings Canyon etwa dreimal „gesehen“ und dazu im Internet gesurft und Nachrichten gelesen und verschickt… 🙂

Als dann die Strassen wieder offen waren, kurvten wir weiter zum Sequoia N.P. Viele Seitenstrassen zu Sehenswürdigkeiten hatten noch immer Wintersperre, was uns etwas enttäuschte. War Yosemite im Frühling super, so sind Kings Canyon und Sequoia im Sommer bestimmt interessanter. Aber den aller-aller-aller grössten Baum unseres Planeten konnten wir schon besuchen. Der General Sherman Tree (warum wurden diese Bäume immer nach Generälen benannt?) steht in einem Hain mit vielen weiteren Riesen. Sehr beeindruckend! In den ersten fünfzig Jahren schiesst der Sequoia in die Höhe, erst dann nimmt er an Umfang zu. Sie werden bis zu 3000 Jahre alt! Jedes Jahr produzieren die Riesen etwa 2000 Zapfen, welche bis zu 20 Jahre grün und geschlossen am Baum hängen. Erst Feuer lässt sie aufspringen.

Wir wollten endlich wieder an die Wärme! Auf zum Death Valley, die Luftlinie beträgt nur 150 Km. Und schon wieder fanden wir keinen Weg über die Berge, weil es hier im Park keinen gibt! Gaats no? Können den die Amerikaner keine Tunnels bauen? Die empfohlene Route wäre ein etwa 600 Km langer Umweg! Das kommt für uns einfach nicht in Frage! Wir fuhren zwar runter ins Tal, schlichen aber dem Vorgebirge entlang. In einer Rangerstation erkundigten wir uns über einen Pass, den wir auf der Karte entdeckt hatten. Wintersperre bis Juni! Aber die Strasse zum Lake Isabella sei offen und von dort fanden wir dann eine süsse, kleine, unbefestigte Passstrasse über die Sierra Nevada! Die Chimney Passhöhe ist 2377 m.ü.M. und die Fahrt war wirklich schön! Viel spannender als 600 Km Autobahn, wenn auch nicht sooo viel schneller! ;-). Auf der anderen Seite der Sierra stiessen wir auf die Strasse #395 die durchs Owens Valley nach Norden führt. Da wir immer noch genug Zeit hatten, beschlossen wir, bis zu Mono Lake hochzufahren, bevor wir ins Death Valley gingen.

Nach Yosemite, vor Kings Canyon und Sequoia N.P. De Felix häts sooo mega sträng! Ich habe Zeit für...
Vögel...
Erdhörnchen...
nochmehr Vögel...
und Reh.
Holzfällerhütte im Grant Grove im Kings Canyon N.P.
Der Winter ist zurück!
Die Strassen sind geschlossen, hier lässt es sich aber gut aushalten
Eisige Zeiten
Im Grant Grove
 
Blick in die Krone des 2. grössten Baumes (Volumen) der Erde
 
 
Ein Winterspaziergang
 
 
Die hättens lieber ohne Schnee. Uns hats gefallen
 
 
Als die Strassen wieder offen waren, fuhren wir zum Sequoia N.P. gleich nebenan.
 
Die Rinde der Sequoia Bäume ist etwa 30cm dick.
Ein Spielzeug-Wohnmobil
 
Riesen unter sich im Gigant Forest. Hier steht auch der grösste Baum überhaupt: der General Sherman Tree
Baum frisst Felsen
Es Murmeli
 
Der Chimney Pass über die Ausläufer der Sierra Nevada
Blick ins Tal
Tina am Steuer
Auf der Passhöhe kein Schnee aber verbrannte Bäume
Auf der anderen Seite des Passes: Frühlingsblumen unter Joshua-Bäumen
 

Unseren ersten längeren Stopp legten wir in den Alabama Hills ein. Hier wurden viele Westernfilme gedreht und heute ist das Gebiet mit unzähligen Schotter-/Sandstrassen durchzogen und der Öffentlichkeit frei zugänglich. Es war wieder Wochenende und im riesigen Gelände sah man zig Wohnmobile an die Hügel gekuschelt stehen. Auch wir fanden einen wunderbaren Platz, für uns alleine, mit Blick auf den höchsten Berg der USA (ohne Alaska): Mount Whitney. Auf kurzen Spaziergängen entdeckten wir einige bizarre Steinbögen (Arches) im verwitterten Gestein der Hügel. Beim Aufwachen am Morgen sagte ich beim Blick aus dem Fenster jedesmal: Soooo schön! Wir konnten uns kaum satt sehen.

Die Alabama Hills im Osten der Sierra. Schauplatz vieler Western
 
Mein Geburtstags-Morgenspaziergang
Aussicht vom Schlafzimmer
Love .
Felix macht einfach alles für mich! 🙂
 
Der höchste Berg der USA (Festland) der Mount Whitney in der Mitte des Bildes
Eye of Alabama Arch
Moonblümchen
Gruselkabinet
 
Monster aus Stein
 

In Bishop füllten wir unsere Vorräte auf und fuhren zum Mono Lake auf einen Campingplatz. Endlich wieder einmal richtig duschen und auswärts essen gehen (die Reihenfolge überlass ich euch)! Am nächsten Tag umwanderten wir einen erst 600 Jahre alten Krater in Flipflops und fotografierten wie wild die seltsame Schönheit der Tufa-Türme (Kalktuff) im und am See. Jedes Türmchen entstand durch eine Süsswasserquelle im extrem alkalischen und salzigen Wasser.

Von hier fuhren wir weiter auf einer 4×4 Piste zur Geisterstadt Bodie. Zu Goldgräber-Zeiten lebten hier (1880) beinahe 10’000 Menschen. Die Minen wurden erst in den 1960 Jahren aufgegeben, dann lebten hier noch 18 Menschen. Man kann selbständig durch die Strassen laufen und in die verlassenen Häuser spähen. Alles wurde so gelassen, wie es war. Aber alles verfällt langsam. Die verblasste Tapete bröselt von den schiefen Wänden, von Betten und Sofas sind nur noch die Sprungfedern übrig geblieben und die Vorhänge hängen in Fetzen vor den Fenstern. Gruselig. Aber auch voll von Geschichten und Geschichte. Es gibt doch viele Museumsdörfer, in denen das Leben von früher nachgestellt wird. So was findet man hier nicht. Hier stehen nur Häuser und der Besucher kann sich eigene Geschichten ausdenken.

Die 4×4 Piste, auf der wir hochgefahren waren, war überhaupt nicht anspruchsvoll gewesen, obwohl sie als solche beschrieben wurde. Also glaubten wir dem Beschrieb der nächsten Strecke auch nicht wirklich: Frühling, Schnee, Wasser-Durchfahrten und, und, und! Das wollten wir ja sehen! Wir bogen gleich vom Bodie-Parkplatz auf die Piste „Aurora Canyon Road“ ein und krochen den Hügel hoch. Alles kein Problem. Man sah, dass es vor kurzem wohl sehr nass gewesen sein musste, die Piste war aus getrocknetem Schlamm. Und dann lag da noch ein bisserl Schnee auf dem Weg… Wir hielten an, Felix stieg in Flipflops aus dem Auto, um sich das Ganze näher zu betrachten. Hm, das sollte schon gehen, meinte er. Eine Minute später sassen wir fest. Alle vier Räder drehten sich munter im Kreis aber Emma machte keinen Wank mehr und glich einer Schildkröte mit zu kurzen Beinen. Der Benzintank sass im Schnee des Mittelstreifens auf. Hier half nur noch schaufeln. Felix in Gummistiefeln und ich in total verschlammten Flipflops. Mit 2 Rädern stand Emma nämlich über Schlamm, mit zweien über tiefem Schnee. Wir buddelten was das Zeug hielt und schafften es innert 1,5 Stunden, das Fahrzeug wieder flott zu kriegen. Es wäre sehr peinlich gewesen, wenn wir den Abschleppdienst gebraucht hätten. Und wohl auch sehr teuer. Weiterfahren? Tina: Ja, Felix: Nein. Wir kehrten um, was sicher vernünftig war. Was wir für Lektionen gelernt haben? Schnee ist wirklich nicht einfach! Immer zuerst herausfinden, wie tief er wirklich ist. Auch wenn man nur Flipflops trägt. Dann über eine bessere Radführung nachdenken. Die Spur des Vorgängers ist nicht unbedingt die Beste. Und drittens? Schnee ist nass!

Auf dem Panum Crater über dem Mono Lake
 
Dieser Krater-Spaziergang hat seinen Pfötchen nicht gut getan...
Bei den Tufas am See musste der arme Hund getragen werden.
 
 
wenn man bedenkt, dass jedes Türmchen einmal eine Süsswasserquelle im See war!
 
 
Was der wohl zu fressen gefunden hat?
Die Geisterstadt Bodie
La escuela
Überreste der Seilbahn, mit der man in den Goldgräber-Schacht gelangte
Holzhaus mit verziertem Blech-Überzug
 
Blick nach Innen, Blick nach Aussen
Die Goldmine
 
Ein bisschen gruselig. Landen jetzt Ausserirdische?
 
 
Eine Chaiselongue
Frühstück ist fertig!
 
Sieht harmlos aus, wir sassen aber fest! Bei dem Schneehaufen ganz rechts im Bildhat sich wohl schon vor und einer ausbuddeln müssen!
Felix mit viel Elan und wehendem Haar 🙂
Nach getaner Arbeit

Wir fuhren auf normalen Strassen nach Bridgeport und übernachteten in der Nähe von heissen Quellen. Vor acht Uhr am nächsten Morgen lagen wir im heissen Wasser und genossen die Ruhe und die tolle Aussicht. Die nächsten Besucher liessen sich erst 45 Minuten später blicken. Zeit für uns, zum Frühstück zu gehen!

Auf regulären Strassen fuhren wir nach June Lake und ins Skigebiet Mammoth Lake. Hier tummelten sich bei strahlendem Wetter immer noch viele Skifahrer auf den Pisten! Die Bahnen werden bis Ende Mai in Betrieb sein. Zurück im Tal steuerten wir zur Mittagszeit die nächsten heissen Quellen an und übernachteten „wild“ in den trockenen Hügeln über Bishop.

Anstatt nun endlich in Big Pine ins Death Valley zu fahren, bogen wir in die andere Richtung ab und fuhren im Scheckentempo in die Berge bis über 3000 m.ü.M. Hier wachsen die Ancient Bristlecone Kiefern. Den Kaliforniern kann man, was Bäume anbelangt, wirklich nichts vormachen! Zuerst sahen wir die höchsten, dann die voluminösesten und jetzt die ältesten Bäume! Die knorrigen Kiefern die auf 3000 m.ü.M. wachsen, sind über 4700 Jahre alt! Schön sehen diese borstigen Dinger nicht gerade aus, aber wenn sie tot sind, erkennt man, wie verzwirbelt die Äste sind. Wir liefen zwei der drei Wanderwege ab und fuhren dann noch weiter den Berg hoch, um mit Aussicht auf die Sierra Nevada auf der einen Seite und dem Death Valley auf der anderen Seite zu campieren. Ganz alleine, nur wir und eine Drohne, die aus dem Nichts auftauchte und wieder im Nichts verschwand. Hoffentlich war die nicht schon unterwegs, als wir unsere Aussendusche benutzten… 🙂

Auf dem Weg ins Tal, belugten wir noch den Campingplatz. Felix sollte endlich wieder mal was tun! Aber wir fanden da kein Netz. Aber der menschenleere Platz war riesig und wir folgten einer Piste in der Hoffnung, doch noch fündig zu werden. Eng und enger ging es in Kurven den Berg hinunter. An einigen Stellen war der Strassenrand etwas abgerutscht, an anderen standen wir so schräg in der Landschaft, dass wir (meiner Meinung nach) fast zu kippen drohten. Ich mag diese kleinen Abenteuer immer sehr, aber wenn das Womo schiefsteht, bekomme ich es doch mit der Angst zu tun. Nach einer weiteren Kurve „zwangen“ uns niedrig hängende Äste zur Umkehr… Also das Ganze nochmals hoch und auf dem regulären Weg hinunter ins Tal nach Big Pine. Hier konnte Felix nun endlich arbeiten und ich kämpfte mich durch über 1500 Fotos.

In den Högern über Bridgeport
Das heisse Wasser hat sich Bahnen in den Fels gegraben. Rechts im Bild die Quelle!
Wie wäre es mit so einer Tapete im Badezimmer?
Die Wasserleitungen in die verschiedenen Pools
von oben
Unser Bad am Mittag mit Aussicht auf einen Waldbrand
Filou trägt jetzt Stiefelchen. Sehr gewöhnungbedürftig! Aber sie fliegen häufiger von selbst von den Pfoten, als das er sie sich auszieht. He nu, wenigstens kann er jetzt wieder laufen
Toter Bristlecone Pine, ziemlich verdreht!
Bäume auf 3000 MüM!
Zur Abwechslung mal mit richtigen Schuhen und Wasser auf einer Wanderung
Blick in Richtung Death Valley
Ob dieser Baum wohl 4700 Jahre alt war?
auf ein Podest gestellt
Blick ins Land
Apéro auf 3200 MüM

Vom Norden her fuhren wir in den Death Valley N.P. Unser erstes Ziel waren die Eureka-Dunes und schon bald holperten wir über gravel road. Wir schlossen Wetten ab, mit wie vielen anderen Besuchern wir die mit ca. 200 m höchsten Sandberge Kaliforniens teilen müssten. Als wir vor Mittag ankamen, waren nur zwei andere Camper anwesend, beide reisten bald ab und erst gegen Abend tauchten nach und nach neue auf, weit weniger, als wir geschätzt hatten. Wir verschoben den Aufstieg auf die Dünen der Hitze wegen auf den Abend und gönnten uns einen faulen Nachmittag. Nach dem Nachtessen marschierten wir los, zum Sonnenuntergang waren wir noch nicht ganz oben, dafür sahen wir den Beinahe-Vollmond aufgehen. Runter ging es dann viel schneller, das Geräusch des „singenden“ Sandes begleitete uns.

Von den Sanddünen aus gibt es den Steel-Pass, der uns am nächsten Tag auf schnellstem Weg ins Saline Valley geführt hätte. Durch den Tiefsand kamen wir fast problemlos durch, aber als wir dann zu den ersten Felsen der Berge kamen, war Schluss. Die ersten Stufen schafften wir noch knapp, die nächsten zwei waren aber eng und hoch, und wir versuchten erst gar nicht, durch zu kommen. Wer weiss, was uns danach erwartet hätte? Besser umkehren und auf einem riesigen Umweg unser nächstes Ziel anfahren. Die Strecke war dann aber auch wirklich schön! Was wir im Saline Valley wollten? Felix war beim Recherchieren im Internet auf die heissen Quellen, die es dort gibt, aufmerksam geworden. Weder in unseren Reiseführern noch in der National Park-Zeitung wird ein Wort darüber verloren! Und warum nicht? Es sind drei Quellen mit mehreren Pools, jeweils in einem Palmenhain. Die hübsche Infrastruktur entstand in Fronarbeit zur Hippie-Zeit und im Gebiet um die Quellen gilt auch heute noch „clothing optional“! Der N.P. würde gerne die ganzen Becken, den Rasen, die Palmen, die Duschen und Waschtröge zurückbauen und auch das Nacktsein verbieten. Das passt halt alles nicht ins Konzept des erst 1995 gegründeten Parks.

Wir genossen zwei schöne Ferientage im Paradieschen. Wir lagen im warmen Wasser und plauderten mit Leuten, die seit Ewigkeiten jedes Jahr mindestens 2x herkommen, anderen, die jährlich 4x aus Maine einfliegen und wieder anderen, die jetzt schon zwei Wochen hier verbracht hatten. Oder wir lagen unter Palmen auf dem gepflegten Rasen und blickten etwas ungläubig in die vertrocknete Wüste rundherum. Es wäre wirklich schade, wenn es das alles nicht mehr geben würde und wir drücken den engagierten Besuchern die Daumen, dass sie sich weiterhin gegen den N.P. durchsetzten können.

Das Death Valley gehört zu den trockensten Gebieten der Erde. Aber natürlich regnete es als wir da waren, an zwei Tagen / Nächten! Nur ein bisschen, wir konnten also leider nicht aus sicherer Distanz einen „Flash Flood“ (Sturzflut) miterleben.

Nach einem Tag auf Waschbrett-Pisten kamen wir durchgewalkt beim „The Racetrack“ an. Hierbei handelt es sich um den Boden eines trockenen Sees, der 4,8 km x 3,4 km gross ist. Ungefähr in der Mitte erhebt sich die ehemalige Insel „Grandstand“ genannt. Im südlichen Uferbereich liegen Steine, die von den umliegenden Bergen herunterfielen und nun mysteriöse Schleifspuren hinterlassen. Leider ist seit 2014 auch dieses Rätsel gelöst…

Wir übernachteten in den Bergen über dem „See“, der keiner mehr ist und spazierten zu einer verlassenen Goldmine. Was da noch alles herum liegt! Leider sind die Minenschächte zugesperrt, wir hätten sonst vielleicht schon einige Schritte hineingewagt.

Auf der Weiterfahrt kamen wir in die Besucher-freundlichere Gegend des Parks. Kaum waren die Strassen geteert, hatte es Unmengen von Menschen! Wir bekamen beinahe etwas Platzangst, aber unser Kühlschrank war ziemlich leer und wir brauchten Vorräte. Obwohl wir dafür den Park kurz verliessen und in ein Städtchen fuhren, konnten wir dort nur gerade Milch und Käse kaufen. Es gab kein Gemüse oder Obst oder Fleisch… Felix fragte die Kassiererin an der Tankstelle, wo sie einkaufen gehe? In Las Vegas! Sie habe gelernt, für einen ganzen Monat ein zu kaufen! Die Strecke von Beatty nach Las Vegas ist 200 Km! Ein Weg!

Wir begnügten uns mit dem Wenigen, was es im Kaff hatte und fuhren zurück in den Park und unserem Auto sei Dank wieder in die Einsamkeit. Die Titus Canyon Road ist eine unbefestigte, enge, kurvige Einbahnstrasse über den Red Pass, an der ghost town „Leadfield“ vorbei (wo wir übernachteten) und durch die fantastisch schöne Schlucht.

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir im touristischen Zentrum des Parks. Wir liefen ein paar Meter in die Mesquite Flat Sanddünen (zur Mittagszeit und mörderischen Temperaturen), spazierten durch den schattigen Mosaic Canyon und fuhren einen 1961 Meter hohen Berg hoch, um vom Aguereberry Point aus die wunderbare Sicht auf das Badwater-Becken zu bestaunen. Hier konnte Filou endlich wieder einen Fuss (oder vier Füsse) nach draussen setzen, ohne gleich Brandblasen an den Tatzen zu bekommen.

Wir übernachteten zum ersten Mal im Death Valley auf einem offiziellen Campingplatz und fuhren am nächsten Morgen zeitig los, um vor der grossen Hitze beim Badwater Basin (86 Meter unter dem Meeresspiegel) zu sein. Auf dem Rückweg spazierten wir zur Natural Bridge hoch, bestaunten die bunten Felsen vom „Artist Drive“ aus, entschieden uns, im Golden Canyon keinen Fuss nach draussen zu setzen, dafür beim Zabriskie Point mit Busladungen von Touristen die seltsamen Felsen zu bestaunen. Wir verliessen das Death Valley, wie wir hineingefahren waren: Auf einer Schotterpiste.

Eureka Dunes
Zu Beginn des Steel Passes. Felix begutachtet die Breite von Emma...
...ob sie wohl zwischen diesen Felsen durch passt?
Hasi klappte die Ohren über die Augen und fiepte: "Ich kann da nicht zu schauen"!
Hippie-Oase im Saline Valley
Einre der drei warmen Pools bei den Lower Springs
Im Saline Valley leben einige Herden wilder Esel
Es sind die Nachkommen entlaufener Burros aus Goldgräberzeiten
Teakettle Junction. Die Teekessel sind alle von 2018
The Grandstand im Racetrack bei aufziehendem Regen!
Ein Wanderstein
Das Geheimnis der Schleifspuren ist gelüftet! Alle Magie geht verloren... 🙁
Der Ubehebe Crater, den wir wegen heiss und windig nicht umwanderten
Mosaic Canyon: die Wände sind wie aus Marmor
Aussicht vom Aguereberry Point auf 1960 Meter...
...zum Bad Water Bassin auf 85Meter unter Meeresspiegel
Salzkruste auf dem Badwater Basin
 
Devil's Golf Course
Auf dem Natural Bridge Trail. Die Hitze wurde unerträglich
Artist's Palette
Zabriskie Point
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